Archiv für den Monat: August 2015

Anekdote von der Wochenbettstation

Diese Woche habe ich in der Klinik, in welcher ich entbinden möchte, angerufen und einen Termin für die Geburtsplanung vereinbart. Die Nummer habe ich mir auf der Homepage der Klinik rausgesucht und bin natürlich über die Baby-Fotogalerie gestolpert. Und da fiel mir ein, wie beim ersten Kind die erste Begegnung mit der Fotografin gelaufen ist….

Wie bereits erwähnt, hatte ich gerade mein erstes Kind zur Welt gebracht. Die Geburt war nicht leicht (haha bei wem ist sie das schon…) und endete nach 14 Stunden im OP: Kaiserschnitt. Ich war sehr erschöpft nach all den Strapazen, hatte Schmerzen von der OP und mir fehlte eine ganze Nacht Schlaf. Außerdem sah ich furchtbar aus 🙂

Auf einmal steht eine junge Frau in meinem Zimmer. Sie ist hübsch, wie aus dem Ei gepellt und sie war die erste die das Zimmer betrat ohne mir zur Geburt meines Kindes zu gratulieren. Sie stellte sich als Fotografin für die Bildergalerie des Krankenhauses vor. In einem Ton der wenig Widerspruch duldet erklärte sie mir, wie sie sich das Fotoshooting vorstellt. Ich solle doch bitte dem Baby vernünftige Klamotten anziehen, die Sachen von der Station seien ja furchtbar. Außerdem solle das Kind wach und satt sein, sonst könne man kaum brauchbare Fotos machen. Also nicht direkt vorher stillen aber auch nicht so lange vorher, dass das Baby vor Hunger ungeduldig wird… Sie nannte mir dann einen Tag und eine Uhrzeit und rauschte weg. Ich war total überrumpelt und gestresst. Wie sollte ich das hinbekommen? Aus mir baumelte noch der Urin-Katether und ich konnte nicht aufstehen… Und in zwei Tagen kam die Fotografin und ich würde nicht in der Lage sein ihre Anforderungen zu erfüllen. Traurig aber wahr: Ich habe mir deswegen echt einen Kopf gemacht. Am Tag des Fotoshootings kam dann alles ganz anders. Bei meinem Kind wurde die Hüfte geschallt und ich hatte eine Untersuchung beim Gynäkologen. Zum vereinbarten Termin waren wir also nicht im Zimmer. Die Fotografin kam einfach später wieder als das Kind zufällig satt, zufrieden und wach war. Die Fotos sind trotzdem nix geworden und ich habe sie natürlich nicht zu den, wie ich finde, überteuerten Preisen gekauft.

Beim nächsten Kind werde ich mir dieses ganze Theater einfach sparen. Keine Fotos, kein Stress, kein Termin. Man lernt ja dazu 🙂

 

 

Mein Brief an mich

Stillen

Jana vom Hebammenblog hat eine Blogparade unter dem Motto „Mein Brief an mich“ gestartet. Es geht darum, sich selbst rückwirkend ein paar Tips zu geben die einem das Leben als frischgebackene Mutter leichter machen. Nähere Infos findet ihr hier.

Da mache ich doch gerne mit! Bietet sich ja auch an wo unser zweites Kind in knapp zwei Monaten zur Welt kommt. Da schadet es mit Sicherheit nicht sich selber noch einmal Mut zuzusprechen und ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Vielleicht „überstehen“ wir dann die ersten Wochen mit Säugling etwas gelassener 😉

Deswegen gibt es hier „Spielregeln für mich als frischgebackene Mama“……..

  • Höre auf dein Bauchgefühl und habe Vertrauen in dich und das Baby!
Liebe Frischgebackene Mama,
da sitzt du jetzt mit deinem Neugeborenen und fühlst dich überfordert. In deinem Kopf schwirren mindestens tausend Gedanken und noch mehr Fragen herum! Mache ich das richtig? Tue ich dem Kind weh? Wird es an meiner Brust satt? Müsste ich es nicht von der ersten Sekunde an heiß und innig lieben? Bin ich überhaupt fähig ein Kind ein Leben lang zu begleiten? Oder war das der größte Fehler den ich jemals gemacht habe? Du siehst den Mann an und spürst, dass er die gleichen Gedanken hat. Ihr redet darüber. Oft. Sehr oft. Eine Lösung findet ihr nicht. Und dann mit der Zeit (nach 3-4 Wochen die euch wie Jahre vorkommen werden) pendelt sich langsam aber sicher alles ein…. Wickeln, Pflege, Stillen usw läuft auf einmal wie selbstverständlich. Der Umgang mit dem kleinen Geschöpf wird immer leichter. Du merkst, dass du gerne Mutter bist. Auch an den Tagen an denen alles schief läuft und du so müde wie nie zuvor in deinem Leben bist. Die Gewissheit, alles gut zu machen, wächst. Weil du es machst, wie du es für richtig hältst. Wie es sich für dich und das Kind richtig anfühlt. Du erkennst die Zeichen die dein Kind dir sendet (okay manchmal dauert es ein wenig länger) und berücksichtigst sie. Und dann klappt alles wunderbar! Und du merkst das Allerwichtigste: Die Liebe wächst jeden Tag. Vertraue dir selber! Heute ist Sohn 1.0 zwei Jahre alt und du hast noch nie jemanden so sehr geliebt! Dein Zukunfts-Ich sieht den Mann an und spürt, dass er genau so empfindet. Ihr habt einen wunderbaren Sohn, der glücklich, zufrieden und neugierig aufs Leben ist. Das wird mit Sohn 2.0 genauso sein!
  • Einen Säugling kann man nicht verwöhnen!

Viele Leute mit denen du in engem Kontakt stehst, werden nicht verstehen wie du dein Kind „erziehst“. Sie werden nicht verstehen, dass du mit und mit der Meinung bist, dass man das Kind in den ersten Lebensmonaten gar nicht erziehen sollte sondern einfach nur liebevoll betreuen und umsorgen. Sie werden dir sagen, dass du das Kind verwöhnst, bei jedem Mucks direkt hinrennst und dich kümmerst anstatt es einfach mal schreien zu lassen. Sie werden dir prophezeien, dass du dein Kind in eine totale Abhängigkeit bringst und es niemals ohne dich klar kommen wird. Es ist alles Quatsch! Der Sohn übernachtet mittlerweile bei Oma, geht offen und freundlich auf Besuch zu, geht 2 Tage sehr gerne in die Kita (du wirst darunter mehr „leiden“ als er) und fühlt sich in Spielgruppen wohl. Er wird ein vorsichtiges aber kein scheues Kind sein. Bei der U7 wird dir dies sogar die Kinderärztin bestätigen! Das er sich bei Papa und Mama so sicher fühlt, dass er bereit ist die Welt voller Zuversicht zu erkunden. Also mach es beim zweiten Kind bitte wieder genau so! Allerdings ohne auf die „Anderen“ zu hören und immer wieder zu zweifeln. Es ist alles genau richtig gewesen! Verwöhn du ruhig!!!!

  • Schalte mindestens einen Gang runter!

Okay das Bad war schon mal sauberer und deine Haare stehen auch etwas wild vom Kopf ab. Aber hey, immerhin sind sie frisch gewaschen. Es gibt wichtigeres als Haushalt und Styling mit einem kleinen Säugling. Nämlich sich an die neue Situation zu gewöhnen, das Kind in Ruhe kennen zu lernen und vor allem mal ein Stündchen Schlaf nachzuholen!

Und woher sollen z.B. die Omas wissen, dass man dringend Hilfe braucht wenn der Haushalt immer top ist? Wenn es ihnen zu bunt wird werden sie wohl von ganz alleine helfen 🙂

  • Besuch kann warten

Es werden sich sehr viele Leute anmelden um das Baby besuchen zu kommen. Darunter Leute, die dich seit der Schwangerschaft eher links liegen lassen haben. Weil du auf einmal nicht mehr in ihre Unternehmungen reingepasst hast. Du warst ja zur totalen Langweilerin geworden… Kein Alkohol, kein Sport, immer müde und auf einmal mit ganz anderen Themen beschäftigt. Diese Leute brauchen auch nicht dein Kind kennenzulernen bzw. es einmal begaffen um ihre Neugier zu befriedigen oder das Pflichtprogramm zu erfüllen. Das klingt hart, aber es ist so.

Auch entfernte Verwandte, Bekannte der Omas usw. können warten. Wenn sie dir wohlgesonnen sind, werden sie das verstehen und akzeptieren können. Falls nicht hast du nichts verloren wenn der Kontakt darunter leidet.

Frag dich einfach bei jedem Gast: Habe ich Lust diese Person zu sehen? Wie oft war diese Person überhaupt schon zu Besuch bei uns?

Und falls das Kind auf häufigen Besuch eher mit Stress reagiert oder einfach mal einen schlechten Tag hat, dann kann man auch die engste Familie bitten nicht zu kommen. Denn wenn das Kind nach dem Besuch knatschig ist, bekommt nur ihr es zu spüren. Alle anderen sind ja schon weg…

  • Ratschläge – links rein, rechts raus

Du wirst gute Ratschläge und tolle Tipps aus allen denkbaren Richtungen bekommen: Von deiner Familie, von Freunden, selbst Fremde im Supermarkt oder auf der Strasse werden dir reinreden wollen. Falls du wirklich gute Ratschläge haben möchtest: Frage deine Hebamme; sie ist Gold wert. Oder Freunde die selber Kinder haben. Am besten Freunde deren Erziehung der Deinen nahe kommt. Lass dich nicht verrückt machen. Wieso sollte jemand besser wissen was dein Kind braucht als du? Vielleicht jemand der dein Kind und dich gar nicht kennt? Jemand der sich seit über 30 Jahren nicht mit dem Thema Erziehung auseinander gesetzt hat? Oder jemand der selber überhaupt keine Kinder hat und vielleicht sein eigenes Leben nicht wirklich im Griff hat?

Nein diese Tipps brauchst du nicht. Und Kritik auch nicht! Du machst das gut, ihr schafft das! Also links rein und rechts raus. Aufregen lohnt sich nämlich auch nicht – auf Durchzug schalten ist hier die beste Methode!

Lass dich von Aussagen wie „Das Kind müsste mal langsam durchschlafen/im eigenen Bett schlafen/laufen lernen…“ nicht verunsichern. Auch Sätze die mit „Das ist doch nicht normal…“ beginnen sollten dich nicht interessieren. Auch wenn es manchmal sehr verletzend ist.

  • Manche Dinge muss man einfach akzeptieren

Ja das ist so. Es gibt Dinge die lange nicht perfekt laufen werden. Der Sohn ist kein guter Schläfer. Es wird lange dauern bis er durch schläft, er wird nicht alleine schlafen wollen und er kann nur mit Begleitung einschlafen. Er wird dieses Bedürfnis auch noch mit 2 Jahren haben. Und es wird im Schnitt eine Stunde dauern bis er einschläft. Eine Stunde die du genießen solltest und einfach bei ihm liegen und dich etwas ausruhen solltest. Das wird dir nicht immer leicht fallen, irgendwann möchtest du ja auch „Feierabend“ haben.

Du wirst oft versuchen ihn doch in sein eigenes Bettchen zu legen, wirst hoffen das er irgendwann auch in seinem Kinderzimmer schlafen möchte. Aber er möchte nicht. Er möchte deine oder Papas Nähe spüren. Er will nicht nur mit dir im Zimmer sein, er möchte mit im Bett liegen. Ab dem Einschlafen und nicht erst beim Aufwachen in der Nacht. Das Einschlafen wirst du oder eine andere vertraute Person begleiten. Aber am liebsten „schlafen mit die Mama“, das wird er deutlich fordern.

Sobald du diese Situation akzeptieren wirst und ihn einfach mit im Familienbett schlafen lässt wird alles viel entspannter… und auf einmal schläft der Sohn durch. Er ist glücklich und zufrieden. Der Mann und du auch. Auf einmal schlafen alle entspannt.

Verständnis für diese Situation werden nur die Leute haben, die ihre Kinder auch mit im Familienbett schlafen lassen.  Es ist egal, es ist euer Schlaf.

Vielleicht wird das zweite Kind ein super Schläfer, falls nicht weißt du wie man die Schlafsituation entspannter gestalten kann.

Und falls das zweite Kind einen andere „Macke“ hat, dann geh auf die Bedürfnisse ein anstatt dagegen anzukämpfen, nur weil es vielleicht ungewohnt ist oder nicht deinen Vorstellungen entspricht. Deine Kinder scheinen eigene Vorstellungen zu haben…. Erfüll sie soweit es für dich irgendwie geht.

  • Der Mann und du – ihr seid ein gutes Team

Das seid ihr wirklich! Ihr seid gute Eltern und ein gutes Ehepaar. Aber vergesst nicht zu reden und eure Bedürfnisse zu äußern. Ihr werdet beide immer wieder mal eine Auszeit brauchen. Das ist völlig normal und steht euch beiden zu. Gemeinsam bekommt ihr alles hin. Also bleibt optimistisch und freut auch auf das zweite Kind!

  • Dein Mantra

Ich möchte dir noch ein Mantra mit auf den Weg geben! Das kannst du wiederholen wenn du vor Wut zu kochen anfängst. Es lautet „sie nörgeln also bin ich die beste Mutter der Welt“. Das verstehst du nicht? Ich möchte es dir gerne erklären! Wie bereits oben erwähnt, wirst du unter Verwandten und Freunden viel Widerspruch an deinem Umgang mit dem Kind erfahren. Mittlerweile weiß ich, dass ich es genau richtig gemacht habe. Also bist du als Mutter genau auf dem richtigen Weg wenn du die meiste Kritik über dich ergehen lassen musst…. Sie nörgeln also machst du alles richtig!

Ich wünsche dir alles Gute mit Sohn 2.0

Dein Zukunfts-Ich

 

 

Ich werfe alles hin!

Nein damit meine ich nicht aufgeben… Ich meine unseren Sohn 1.0! Der befindet sich im Moment wieder in der „Hinwerfen-Phase“.

Mit ca. 10 Monaten hatte er diese Phase schon einmal. Da konnte er gerade in seinem Hochstuhl sitzen und hat mit Vorliebe alles runtergeworfen. Fasziniert wurde den geworfenen Objekten nachgesehen und erstaunt festgestellt, dass sie am Boden liegen bleiben, bis Mama oder Papa sie wieder aufheben. Manches schepperte laut, anderes war sehr leise, manches erreichte den Boden schnell, andere Sachen wiederum segelten langsam zur Erde hin. Man hat deutlich gemerkt, dass ihm das Werfen eine ganz neue Welt eröffnet hat. Es galt die oben aufgeführten Eigenschaften verschiedenster Gegenstände immer wieder aufs Neue zu prüfen und sich die Merkmale einzuprägen.

Im  Buch „Babyjahre“ von Remo H. Largo, Piperverlag, findet man im Kapitel „Spielverhalten“ (S. 268 und folgende) dazu Folgendes:

Indem er die Gegenstände auf den Tisch und gegeneinander schlägt oder zu Boden wirft, lernt er ihre physikalischen Eigenschaften kennen… Eine einmalige Erfahrung genügt dabei nicht… Um zu erkunden, welche Materialien welche Eigenschaften haben und wie sie sich voneinander unterscheiden.

Also haben wir das spannende Unterfangen mit Geduld beobachtet.

Mittlerweile ist unser Sohn 2 Jahre alt und entdeckt dieses „Spiel“ erneut. Allerdings in einer etwas anderen Variante…

In unserem Haus gibt es eine offene Kellertreppe. Natürlich ist sie durch ein  Treppengitter gesichert! Aber durch dieses Gitter oder sogar über das Gitter hinweg lässt sich prima alles werfen was man in die Finger bekommt… Manchmal werden Sachen im hohen Bogen rübergeworfen, so dass sie direkt unten mit einem lauten Aufprall landen. Alles was rollt, wird aber mit großer Vorliebe auf die erste Treppenstufe geworfen und beobachtet wie es von Stufe zu Stufe runterrollt… Das Geschepper könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Anschließend werden wir Eltern aufgefordert das Kind in den Keller zu begleiten und alles wieder einzusammeln…

Auf die Dauer eine ganz schön anstrengende Angelegenheit ?

Aber wir bekommen es ihm nicht abgewöhnt. Schimpfen nützt nichts, Erklärungen werden ignoriert. Stetes wiederholen, dass die Sachen eventuell kaputt gehen könnten wird beim werfen einfach wiederholt. Der kleine Mann steht dann an der Treppe und sagt „bitte nicht die Treppe runterwerfen, das kann kaputt gehen“ und schickt seine Spielsachen dann doch auf die Reise . Einiges ist dabei tatsächlich schon zu Bruch gegangen. Also was tun? Geduld beweisen? Hoffen das er noch immer die physikalischen Aspekte verschiedener Objekte prüft? Falls dem so ist, müsste er mittlerweile in der Lage sein Flugkurve und Flugdauer ganz easy im Kopf zu berechnen… ? falls er irgendwann einen Nobelpreis einheimst, sag ich euch Bescheid ?

Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Kindern gemacht?

 

Für unser Kind nur das Beste

Oft höre ich von werdenden Eltern den Satz „für unser Kind nur das Beste“. Meist handelt es sich dabei um Paare, die ihr erstes Kind erwarten und die mit „das Beste“ eine umfangreiche und teure Babyausstattung meinen. Ich möchte das nicht kritisieren! Der Mann und ich waren bei Sohn 1.0 genauso. Wir haben uns tagelang über Kinderwagen, Beistellbettchen, Autositze, Babyphones, Windeln und alles mögliche informiert. Natürlich wurde dann auch großzügig alles angeschafft was man auf jeden Fall braucht und was der Markt so bietet! Das Kinderzimmer wurde Monate im Voraus tapeziert und eingerichtet. Die Babykleidung mehrfach gewaschen und liebevoll gebügelt und gefaltet. Der Nestbautrieb war ausgebrochen 🙂

Wir haben uns wirklich gründlich auf das erste Kind vorbereitet, es fehlte nichts als das Kind zur Welt kam.

Aber was braucht man wirklich? Und was ist total überflüssig? Welche Anschaffungen braucht man erst wenn das Kind größer bzw. älter ist?

In meinen Augen braucht man folgendes als Grundausstattung:

  • Babykleidung
  • Spucktücher
  • Schlafsack
  • eine Wickelmöglichkeit
  • eine Bademöglichkeit
  • falls man ein Auto hat dann auf jeden Fall eine Babyschale fürs Auto
  • Tragetuch und/oder Kinderwagen
  • Windeln
  • Alles zur Pflege des Babys (Wundcreme, Nagelschere, weiche Bürste, milde Waschlotion/Shampoo usw…)
  • Eventuell Fläschchen (falls man nicht stillen möchte/kann oder für Tee) und Schnuller
  • einen Schlafplatz fürs Baby

Nice to have sind folgende Sachen:

  • ein Vaporisator (erspart das Auskochen der Schnuller)
  • eine Wippe (zum kurzen Ablegen des Babys z.B. wenn man duscht)
  • Stillkissen (falls man stillt, ist sehr praktisch es geht aber auch ohne)
  • Babyphone

Überflüssig ist in meinen Augen Folgendes auch wenn es noch so süß aussieht:

  • Kuscheltiere, Schnuffeltücher usw…. (interessieren das Kind anfangs gar nicht und man bekommt bestimmt mindestens 1 zur Geburt geschenkt)
  • Bettwäsche fürs Kind (braucht das Kind frühestens mit 2 Jahren)
  • Nestchen fürs Bett (ist unpraktisch und einfach nur überflüssig)

In den ersten Wochen hat Sohn 1.0 sehr viel Körperkontakt gebraucht. Tagsüber haben wir ihn sehr viel im Tragetuch getragen und nachts wollte er meistens direkt mit im Bett liegen und nicht in 20 cm Entfernung im Beistellbettchen 🙂 Deswegen haben wir den Kinderwagen erst nach ein paar Wochen gebraucht. Und das Kinderbett brauchen wir selbst nach 2 Jahren nicht weil der Sohn noch mit im Familienbett schlafen möchte und das auch darf….

Bei der Babykleidung gibt es eine sehr große Auswahl. Für uns war immer wichtig, dass die Kleidung keine synthetischen Materialien enthält und auch Kochwaschgänge übersteht. Außerdem sollte man drauf achten, dass sie praktisch und bequem ist. Praktisch vor allem beim An- und Ausziehen, besonders bei Stücken die über den Kopf gezogen werden. Da sind ausreichend Knöpfe ein Muss! Poloshirts sind nicht gut geeignet. Sie sind zwar super süß aber der Kragen ist steif und dehnt sich nicht beim über den Kopf ziehen. Da quält man sich und das Kind unnötigerweise. Neue Kleidung sollte auch zwei Mal gewaschen werden bevor sie getragen wird. So werden eventuelle Schadstoffe, Färberückstände usw ausgewaschen.

Im Oktober kommt Sohn 2.0 zur Welt und wir haben kaum etwas angeschafft… Bis jetzt eigentlich nur ein paar neue Schnuller und Windeln. Bald werden wir dann die restlichen Sachen vom Speicher holen (Kleidung, Beistellbett, Badeeimer…) und waschen. Dann kann das Kind kommen 🙂

Da diesmal die Zeit für lange Einkaufstouren weg fällt, haben wir uns mit ganz anderen Fragen beschäftigt (die man vielleicht auch nur kennt wenn man schon ein Kind hat):

Wie gehen wir mit stundenlangem Geschrei um? Wie teilen wir die Säuglingsbetreuung so auf, dass jeder Elternteil auch genügend Ruhe bekommt? Stört es uns wenn das Kind mit im Ehebett schlafen will, weil es Körperkontakt braucht? Wollen wir nach Bedarf stillen? Wie gehen wir mit (eventueller) Eifersucht des großen Bruders um? Wie schaffen wir es beiden Kindern gerecht zu werden? Die Liste der Fragen ist endlos lang und die meisten kann man jetzt noch gar nicht beantworten. Aber in meinen Augen ist es einfach wichtig sich damit auseinanderzusetzen.

Vor welchen Herausforderung wir dann letztendlich stehen werden und wie wir sie gemeistert haben lest ihr dann ab Oktober hier im Blog…. Sofern mir noch Zeit zum schreiben bleibt 😉

In einem Punkt sind der Mann und ich uns aber einig: auch Kind 2.0 soll bedürfnisorientiert betreut und versorgt werden. Wir möchten wieder stark auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen und es so oft es will tragen, stillen usw. Denn verwöhnen kann man sein Kind in den ersten Lebensmonaten definitiv nicht!